Predigt von Pastor Volkmar Zippel. 9. Januar 2021 Adventkirche Bensberg
Gott
Schaukasten bis Pasewalk sichtbar
Das Internet kennt keine Grenzen! Am 4. Januar 2021 erreichte uns über das Kontaktformular der Webseite eine Anfrage aus Pasewalk in Mecklenburg-Vorpommern. Frau Doreen Gräfenhain, gemeindepädagogische Mitarbeiterin der evangelischen Kirchengemeinde in Pasewalk hatte im Internet ein Foto unseres Schaukastens entdeckt. Das Plakat „Gott hört auf …, Gott hat genug …, Jesus ist am Ende …“ wollte Frau Gräfenhain für die Eingangstür der Christenlehrekinder nachbasteln.
Dort müssen die Eltern warten, wenn sie ihre Sprösslinge abholen. Ob es gegen das Urheberrecht verstoße und ob es in unserem Interesse sei, dass sie mit dieser wunderbaren Idee des Plakates, Menschen zum Nachdenken anrege und mit ihnen ins Gespräch komme. Es freut uns sehr, wenn die Botschaft auf dem Plakat „kopiert“ und zur Ehre Gottes verbreitet wird. Frau Gräfenhain hat uns Bilder ihres handgemachten Plakates und vom „Eltern-Warte-Bereich“ vor dem Christenlehreraum geschickt. Vielen Dank dafür!
Übrigens: Pasewalk ist ein schmuckes Städtchen mit einer sehr bewegten Vergangenheit und einer wunderschönen St. Marienkirche im Zentrum. Es lohnt sich, im Internet zu recherchieren.
Aus der Ruhe leben
Gestresst von vielen Terminen, to do’s und Endlospflichten? Hier kommt eine praktische Hilfe, wie du aus einem inneren Ort der Ruhe in Gott den Alltag meisterst.
Es ist herausfordernd, tagtäglich eine Liste mit Aufgaben zu haben und dennoch darin wachsen zu wollen, aus der Ruhe heraus in Gott zu leben. Manchmal erscheint das unmöglich. Zwei Bibelverse helfen dir, die richtige Balance zu finden. Jeremia 6, 16: „So spricht der HERR zu seinem Volk: Stellt euch an die Straßen und schaut euch um! Erkundigt euch, welchen Weg eure Vorfahren gegangen sind! Fragt nach dem richtigen Weg, und dann beschreitet ihn. So findet ihr Ruhe für euer Leben.“ Oft rennst du durch den Tag. Du hetzt morgens zur Arbeit und abends fällst du müde ins Bett. Noch vor dem Einschlafen grübelst du über die nächsten Tage, Wochen und Monate, aber Gott fordert dich auf: Stell dich hin, bleib stehen, halte inne und erkundige dich nach den alten Pfaden und frage nach dem richtigen Weg. Gott empfiehlt seinem Volk, in die Vergangenheit zu blicken und sich daran zu erinnern, auf welchen Pfaden Gott es geführt hat.
Die Bibel sagt, dass Jesus der Weg ist. „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ Er will dich führen und bildlich gesprochen kannst du auf ihm gehen. Deshalb ist es gut, tagsüber innezuhalten, stehenzubleiben und auf Gottes Führung zurückzublicken. Halte Ausschau und frage ihn, wo dein guter Weg für heute ist. Lauf auf den Weg, der Jesus ist, die Konsequenz wird sein, dass du für deine Seele Ruhe findest. Matthäus 11, 28: „Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Ruhe geben.“ Bei allen Aufgaben, die du Tag für Tag erledigen musst, darfst du nicht vergessen, dass es eine Ruhe gibt, einen Ort zum Ausruhen, fern von jeder Geschäftigkeit, an dem du durch den Heiligen Geist direkt und eng mit Gott verbunden ist.
Es gibt keinen Ort abseits von Gott und dem Heiligen Geist, wo du Ruhe für deine Seele finden kannst. In den Versen 29 + 30 heißt es weiter: „Vertraut euch meiner Leitung an und lernt von mir, denn ich gehe behutsam mit euch um und sehe auf niemanden herab. Wenn ihr das tut, dann findet ihr Ruhe für euer Leben. Das Joch, das ich euch auflege, ist leicht, und was ich von euch verlange, ist nicht schwer zu erfüllen.“ Unter einem Joch wurden früher zwei Rinder zusammengespannt und gemeinsam haben sie die Lasten gezogen. Jesus will dein Jochpartner sein, er lädt dich ein: „Lass uns das gemeinsam tragen, gemeinsam schaffen wir das.“ Darin liegt ein großartiges Kraftangebot für dich. Es ist wichtig, dass du in deinem Alltag diesen Ort der Ruhe hast.
Gottes Ratschlag ist praktisch, wenn er sagt: „Steh einen Moment still, halte inne und teile dein Joch mit mir“. Die größte Stolperfalle liegt darin, dass du einfach durch dein Leben rennst, dass du durch den Tag rennst, ohne Ende, ohne Grenzen. An anderer Stelle steht in der Bibel, dass jeder Tag seine eigene Last hat. Mach dir nicht mehr Gedanken als nötig. Es gehört zu einem Leben aus der Ruhe, dass du lernst, im Hier und Heute zu bleiben. Nimm dir morgens oder am Tag eine Zeit der Ruhe und sprich mit Gott: „Herr, das sind meine Listen, meine Aufgaben und Lasten für den Tag. Lass mich wissen, was du für mich geplant hast. Zeige mir, was wichtig ist, was warten kann und was du vorbereitet hast.“ Und wenn Jesus sagt „das kann noch warten“, muss das nicht heute erledigt werden, dann kann es auch noch warten.
Wenn du ständig auf deine Listen starrst und dich bemühst, sie allein abzuarbeiten, kommst du schnell in Stress und Überforderung. Halt an, bleib stehen und mach dir bewusst: „Ich mach es nicht allein, ich kann das nicht allein. Ich will unter das Joch mit Jesus gehen.“ Er trägt dieses Joch mit dir, er trägt es für dich und so wird es leicht für dich. So findest du tatsächlich Ruhe für deine Seele. Vielleicht fällt es dir manchmal schwer, Tag für Tag zu leben und nicht schon die nächsten vier Wochen im Blick zu haben. Es ist ein Geheimnis zu lernen: „heute ist Montag oder Mittwoch oder sonst ein Tag. Was steht an, Jesus, womit soll wir anfangen?“ Jesus hat versprochen, mit dir zu gehen und dabei wird er dich segnen.
Die Schöpfung der Welt 1
Abba lieber Vater
Predigt von Guido Reichwald über den himmlischen Vater. 23. Mai 2020 Adventkirche Bensberg