Am Sabbat haben wir den Hochzeitstag von Agnes und Moses gefeiert. Seit fünfzig Jahren sind sie glücklich verheiratet. Auf einem großen Kieselstein war das „Alphabet der Liebe“ aufgezeichnet.
Da Agnes sich spaßeshalber einen Kaktus gewünscht hatte, schenkten wir dem Jubelpaar als Gemeinde die kaktusähnliche Dreikantige Wolfsmilch und schilderten in Analogie dazu die Eigenschaften eines Kaktus:Eine gute Ehe ist wie ein Kaktus. Von außen wirkt er manchmal stachelig, schweigsam und ein bisschen eigen, so wie das Ehepaar Busch, das seit 50 Jahren gemeinsam durchs Leben geht und sich inzwischen mehr über Blicke als über Worte verständigt.
Wer sich jedoch die Mühe macht, genauer hinzusehen, merkt, dass derKaktus lebt, der Wüste trotzt, Wasser speichert und manchmal, völlig unerwartet, in prächtigen Farben aufblüht. Ähnlich verhält es sich mit der Ehe der von Moses und Agnes: Nach all den Jahren in der Hitze des Alltags, durch Dürrephasen der Kommunikation und gelegentliche Sandstürme der Meinungsverschiedenheiten, steht sie da, widerstandsfähig, genügsam, unaufdringlich, und doch voller Leben.
Wenn sie Hand in Hand auf ihrer Bank sitzen und schweigend aufs Abendlicht schauen, könnte man meinen, sie blühen gerade wieder: still, stachelig, aber schön.
Nachrichten
Jesus liebt Kinder!



Frühjahrsputz mit Sommerfeeling in Bensberg
Bei sommerlichen Temperaturen trafen sich am 1. Mai ein gutes Dutzend Gemeindemitglieder zum großen Reinemachen rund um das Gemeindehaus in Bensberg. Mit viel Engagement, guter Laune und tatkräftigem Einsatz wurde gemeinsam geputzt, aufgeräumt und verschönert – ein echter Frühjahrsputz, der sich sehen lassen kann!
Der besondere Dank gilt allen fleißigen Helferinnen und Helfern, die tatkräftig mit angepackt haben. Ein weiteres Highlight des Tages war die spontane Grillparty, organisiert von Herbert und Cornelia – der perfekte Abschluss für einen gelungenen Einsatztag.
Nikolaus, Waffeln und ein großes Herz für Fienchen
Adventkirche setzt Zeichen der Nächstenliebe
Der Duft frisch gebackener Waffeln, festliche Klänge und leuchtende Kinderaugen: Mitten im stimmungsvollen Trubel des Bensberger Hüttenzaubers sorgte die Adventkirche Bergisch Gladbach für ein bewegendes Highlight. Im Studio 55 wurde am zweiten Adventssonntag ein Waffelfest der besonderen Art gefeiert – mit einem großen Ziel: Hilfe für die kleine Fienchen.
Fienchen, ein lebensverkürzend erkranktes dreijähriges Mädchen, benötigt dringend einen behindertengerechten PKW. Um der Familie bei der Finanzierung dieses Fahrzeugs zu helfen, organisierten die Mitglieder der Adventkirche eine herzliche Spendenaktion. Der komplette Erlös aus dem Verkauf von Waffeln ging an den Verein Hits fürs Hospiz e. V., der die Summe bis zu einem Betrag von 10.000 Euro verdoppelt.
„Wir wollten nicht nur Advent feiern, sondern aktiv etwas Gutes für unsere Stadt tun“, so ein Vertreter der Gemeinde. Und das Engagement zeigte Wirkung: Schon ab dem frühen Nachmittag wurde es am Waffelstand lebendig. Punkt 15 Uhr sorgte ein festlicher Höhepunkt für zusätzlichen Andrang: Der Nikolaus, verkörpert von einem bekannten Bauunternehmer aus der Region, zog mit gefüllten Geschenktaschen eine große Kinderschar an. Begleitet wurde sein Auftritt von einem stimmungsvollen Solo des Tenors Volker, der mit „Kling, Glöckchen, klingelingeling“ für weihnachtliches Flair sorgte.
Der Bensberger Hüttenzauber, organisiert von einem lokalen Sportgeschäft, bot an 25 Tagen ein buntes Programm mit prominenten Gästen wie Wolfgang Bosbach, Peter Orloff und den Kölner Haien. Die Kampagne der Adventgemeinde zeichnete sich vor allem durch ihren emotionalen Charakter aus. Das Waffelfest wurde zu einem Symbol für Gemeinschaft, Mitgefühl und konkrete Hilfe.
Ein herzliches Dankeschön gilt allen Waffelessern, Spenderinnen und Spendern – für ihre Großzügigkeit, ihr offenes Herz und ihre Unterstützung. Denn hinter jeder knusprigen Waffel stand ein großes Stück Hoffnung.
Ein gelungener Tag der offenen Tür
Unter dem Motto „Offene Türen, offene Herzen“ hat die Adventkirche in Bensberg am vergangenen Sonntag ihre Tore für die Öffentlichkeit geöffnet. Seit fast 100 Jahren ist die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten ein fester Bestandteil des Gemeindelebens in Bergisch Gladbach. Der Einladung zum Tag der offenen Tür folgten zahlreiche Besucher aus der Nachbarschaft und dem weiteren Umkreis.
Zur Eröffnung um 12:00 Uhr begrüßte Pastor Volkmar Zippel die Gäste mit einer herzlichen Ansprache. Gemeindeleiter Martin Haase gab einen kurzen Rückblick auf die bewegte Geschichte der Adventgemeinde. Im Anschluss konnten die Besucher bei Kirchenführungen die besondere Architektur und symbolischen Elemente des Gotteshauses entdecken.
Großen Anklang fand das vielseitige Kinderprogramm mit Bastelstationen, Spielen und Kinderschminken. Ein besonderes Highlight war das Kamishibai-Tischtheater, bei dem biblische Geschichten auf kreative und berührende Weise erzählt wurden. Sowohl Kinder als auch Erwachsene lauschten gespannt.
Auch das gemeinsame Mittagessen wurde zum Begegnungsort: Bei einem reichhaltigen internationalen Buffet mit vegetarischen Spezialitäten kamen Gäste und Gemeindemitglieder schnell miteinander ins Gespräch.
Die Besucher erhielten Einblicke in den adventistischen Glauben, das Bibelstudium sowie Prinzipien einer gesunden Lebensweise. Musikalische Beiträge und gemeinsames Singen rundeten das Programm stimmungsvoll ab.
Ein echter Publikumsmagnet war das imposante, rund 2,50 Meter hohe Standbild aus der biblischen Vision des Königs Nebukadnezar. Die detailreiche Darstellung der Weltreiche – von Babylon bis zur Gegenwart – diente nicht nur als spannender Gesprächsanlass, sondern auch als beliebtes Fotomotiv.
„Der Tag der offenen Tür war für uns ein voller Erfolg“, resümierte Pastor Zippel. „Es war schön zu sehen, wie viel Interesse an unserer Gemeinde und unserem Glauben besteht. Wir hoffen, dass viele dieser Begegnungen weiterwirken.“
Mit offenen Türen und offenen Herzen bleibt die Adventkirche auch über den Festtag hinaus ein Ort der Begegnung – für Glauben, Gemeinschaft und neue Perspektiven.